Sendung vom 30.11.1990
Filmfälle
Mord an Taxifahrer Peter S. (Taximord Sackgasse)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Fulda
- Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Christmann
- Tattag: 25. November 1989
- Details: Taxifahrer; Verbrechen wird von ehemaligem Taxifahrer entdeckt; "mein Gott, der Peter"; Opfer hat Drogenvergangenheit; Taxi wird mit Chef geteilt; Bratkartoffeln; Sackgasse an den Aueweihern
- Bewertung: **
- Status: geklärt
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Nachspiel
Als Täter konnten im Nachhinein zwei Freunde aus Fulda (zum Tatzeitpunkt 18 und 20 Jahre alt) ermittelt werden. Sie wurden 1995 vor der Jugendstrafkammer des Landgericht Fulda zu je 9 Jahren Haft verurteilt. Die beiden einstigen Freunde, die sich im Prozeßverlauf die Tat gegenseitig in die Schuhe schoben, hatten in der Nacht zum 25. November 1989 beschlossen, einen Taxifahrer zu töten und zu berauben. Von einer Telefonzelle nahe dem Universitätsplatz bestellten sie gegen 1.30 Uhr ein Taxi - am Steuer saß Peter S. Die jungen Leute ließen sich zum abgelegenen Sport- und Naherholungsgebiet "Johannisaue" fahren. Dort angelangt, täuschten sie das Bezahlen (Fahrpreis 9,80 Mark) vor, während der Ältere vom Rücksitz aus plötzlich versuchte, Peter S. zu erdrosseln. Doch dieser wehrte sich massiv, rutschte beim heftigen Kampf sogar nach hinten auf die Rückbank. Daraufhin zerrten L. und H. ihr Opfer aus dem Wagen und stachen zehnmal mit einem Messer zu: Vier Stiche waren tödlich. Die Leiche verstauten sie im Kofferraum und nahmen die Geldtasche mit rund 500 Mark an sich
Einer Freundin erzählten die Täter, dass sie an einer Schlägerei beteiligt gewesen waren, um so die blutbefleckten Sachen zu erklären. Danach trafen sich die Täter "zwecks Alibi" in einem Nachtlokal, wo die Beute geteilt und die Geldtasche hinter einem Zigarettenautomaten versteckt wurde. Dort wurde sie später auch gefunden.
5 Jahre dauerte die Klärung des Falles, obwohl bereits Anfang 1992 die Freundin des älteren Täters und dessen Vater Hinweise auf den Sohn bzw. Freund und dessen Mittäter mit Namensnennung machten. Der Freundin gegenüber hatte L. die Tat einen Tag später gestanden. Die Frau wurde jedoch für erneute Befragungen von der Kripo nicht mehr aufgesucht. Erst 1994 meldete sie sich wieder bei Polizei und die Täter konnten festgenommen werden.
Vor Gericht sagten beide Täter aus, zwar am Raub beteiligt gewesen zu sein, der Mord habe aber jeweils der andere begangen. Die Kammer sah es aufgrund widerspruüchlicher Angaben der beiden, den Zeugenaussagen und Indizien als erwiesen an, dass beide gemeinsam den Mord begingen. Strafmildernd wirkte sich aus, dass die nicht vorbestraften Männer bis zur Festnahme durch relativ bürgerlichen Lebenswandel auf ihre Weise versuchten, von der Tat loszukommen. Die Anklage hatte 10 Jahre gefordert, zu 9 Jahren Haft wurden beide verurteilt.
auch hier wäre ein Quellennachweis nicht schlecht
Diebstahl, Banküberfall und Flucht mit Hindernissen (Der wilde Osten)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Gera
- Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Zimmermann
- Tattage: Diebstahl 7./8. August 1990; Überfall 10. August 1990
- Tatort: Greiz
- Belohnung: 1.000 DM
- Details: Östliches Ambiente; Westdeutsches Motorrad, 500er Yamaha, Kennzeichen HO-NZ 4 gestohlen; "Sozius-Fahrer"; Täter fallen 3 Tage lang auf; Gespräch mit Einwohnern; Polizeibeamter sieht die Täter; Kreissparkasse Greiz; erste Kunden warten; Sparkassenmitarbeiter lassen hinten Fenster offen; Überfall; über 600.000 DM Beute; Hausmeister-Verfolgung; muß die Verfolgung abbrechen; Autofahrer rammt Täter ganz bewußt; flüchten dann; verlieren Geld und Waffe; trennen sich; einer besorgt sich neues Fluchtfahrzeug; kann entkommen; der andere Täter verliert Geld; Passant will Tätern das geraubte Geld zurückgeben. 'Hau ab"'.
- Zitate: "Die neuen Scheine, die, die gehen gar nicht rein in's Portmonnaie."; "Diese Differenz müßten Sie mir bitte einmal erklären" - "Das versteh' ich auch nicht, ich weiß auch nicht, wo die Differenz herkommt"
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
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Nachspiel
Mord an Hans-Dieter K. (Münzsammlung)
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Rüsselsheim
- Kommissar im Studio: Kriminaloberkommissar Jung
- Tattag: 31. Januar 1990
- Tatort: Kelsterbach
- Details: Nagelpflege; Opfer steht im Ruf, vermögend zu sein; er habe eine wertvolle Münzsammlung, heißt es; Kneipenrunde; Opfer trifft in der eigenen Wohnung Täter mit Perücke; Nachbarin bringt Zeitung, begegnet dem Täter und wird gefesselt; die "wertvolle Münzsammlung" besteht doch nur aus einer Handvoll 5- und 10-DM-Gedenkmünzen; wieder mal ein völlig sinnloses Verbrechen
- Bewertung: **
- Status: ungeklärt
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Nachspiel
2008 wurde eine neue DNA-Analyse durchgeführt, allerdings ohne Erfolg.
Quelle: [[1]]
Ansehen
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Alle YT Links wurden entfernt. Bitte dort nachschauen. mit Ede-Zitat "sportlich aufgemotztes Fahrzeug".
oder
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Die Studiofälle der Sendung:
SF1: Kripo Bad Homburg – Erneute Fahndung nach dem Mörder von Betsy B. (Filmfall in der Sendung vom 09.02.1990). Ein Unbekannter versuchte mit der gestohlenen EC-Karte Geld abzuheben; Fotos von Überwachungskamera – Wer erkennt ihn?
Geklärt: Der Täter konnte später anhand DNA-Analyse ermittelt werden. Darüber wird in der Sendung vom 03.06.2009 berichtet.
SF2: Interpol Wien – Suche nach Hans S. – Hatte als Vorstand des Postamtes in St. Oswald/Steiermark 5.100.000 Schilling veruntreut; mit einem braunen Suzuki Geländewagen auf der Flucht
Geklärt: Der Gesuchte war in Sizilien untergetaucht. Kurz nach der Sendung stellte er sich jedoch den Zollbeamten in Kärnten; er hatte noch 3.300.000 Schilling bei sich. Darüber wird in der Sendung vom 11.01.1991 berichtet.
SF3: Kantonspolizei Schwyz – Fahndung nach Zeki A. – Hatte, zusammen mit 2 Komplizen, ein 17-jähriges Mädchen auf offener Straße überfallen und entführt. Das Mädchen konnte sich später befreien, Polizei nahm die Komplizen fest, Zeki A. konnte flüchten
SF4: Kripo Offenbach – Suche nach Heinz F. – Hatte seine Frau und seinen Sohn in der gemeinsamen Wohnung ermordet; hinterließ einen Abschiedsbrief und verschwand
SF5: Kripo Flensburg – Suche nach Jamal El-G. wegen versuchten Mordes – Hatte einen Diskothekenbesitzer niedergestochen; wurde festgenommen und saß danach in U-Haft; konnte während Anhörung aus dem Gerichtsgebäude fliehen.
Geklärt: Der Gesuchte konnte in Altstätten/Schweiz festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 15.02.1991 berichtet.
SF6: Kripo Rosenheim – Fahndung nach einem unbekannten Bankräuber – Sparkasse in Achenmühle, bewaffneter Raubüberfall, Fotos von Überwachungskamera – Beute: 25.000 DM
SF7: Interpol Wien – Suche nach einem unbekannten Sexualstraftäter mit Phantombild – Überfällt Frauen und Mädchen; in mehreren Wiener Bezirken aktiv; mehr als 30 Übergriffe
Geklärt: Der Gesuchte konnte ermittelt und festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 05.04.1991 berichtet.
SF8: Kripo Darmstadt – Suche nach Mehmet V. – Teil einer 6-köpfigen Bande, spezialisiert auf Banküberfälle, in 6 Überfällen rund 500.000 DM erbeutet - Wurde festgenommen aber konnte während einer Drogentherapie fliehen
Geklärt: Aufgrund der XY Ausstrahlung ermutigten einige Bekannte des Gesuchten ihn sich zu stellen, was er 2 Tage nach der Sendung auch tat. Darüber wird in der Sendung vom 11.01.1991 berichtet.
SF9: Interpol Wien – Suche nach dem Mörder der Inhaberin eines Möbelgeschäftes (Christine S.) – Wurde in ihrem Laden im 3. Bezirk ‚brutal ermordet‘ – Geraubter Schmuck der Toten wird gezeigt. Wo wurde er zum Kauf angeboten?
SF10: Aufnahmestudio Zürich - Suche nach Hüseyn D. – Soll in einer Züricher Gaststätte einen Türkischen Taxifahrer erschossen haben – Beide waren ‚bei einer Diskussion über Politik und Religion in Streit geraten‘.
SF11: Kripo Kassel – Suche nach dem bzw. die Mörder von Detlef E. – Seine Leiche wurde bei Baunatal/Kassel gefunden – War mit einem ‚sportlich aufgemotzten‘ Bronze-farbenen BMW 735i unterwegs; Auto gehörte dem Bruder und sollte verkauft werden. Es wird gemutmaßt das Detlef E. von einem Interessenten in die Falle gelockt wurde.
Anmerkung: Die Fall ist äußerst mysteriös. Die Leiche war gefesselt, geknebelt, mit Benzin übergossen und vermutlich lebendig verbrannt. Das Auto wurde Tage später in der Nähe von Halle gefunden. Detlef E. war zum Zeitpunkt seines Todes Angestellter der Forschungsabteilung E 971 des Computerherstellers Robotron. Sein Bruder glaubt, daß er sterben mußte, weil er heikle Informationen über Wirtschaftsspionage hatte. Die andere Theorie: Detlef E. war Teil einer geheimen Forschergruppe die sich mit der Entwicklung von Mikrowellen-Waffen auseinander setzte, welche in Verbindung mit der Stasi gebracht wird. Die Kripo Kassel versucht erneut seit 2011 diesen Fall zu klären:
Siehe auch:
'Geheimdienste - Säure ins Gesicht' Der Spiegel vom 25.03.1991
'Eine Spur führte zur Stasi' Auszug aus der Hessische/Niedersächsische Allgemeine vom 30.07.2007
'Hundertprozentig - Kripo Kassel löst seit fünf Jahren alle Morde' Lokalo24.de vom 19.06.2011
XY Gelöst - der Rückblick
Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:
XY Gelöst:
Bemerkungen
Annette Judt muß zu Beginn dieser Folge erklären, warum Berlin immer noch in Ost und West aufgeteilt ist: wegen der Telefonleitungen.
Ede verspricht sich bei der Ansage zu Fall 8. Er sagt "Rüsselheim", korrigiert sich dann aber schnell.
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