Sendung vom 02.08.2002

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Filmfälle

Mord an Helga P. ("Mord in Worms")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Mainz
  • Details: Gymnastik; Wasserflasche; Täter-Töchter-Dialog
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Der Mörder war ein zur Tatzeit 49-jähriger Engländer, der in Deutschland lebte und ein Verhältnis mit einer Bekannten des Opfers hielt. Daher kannten sich Täter und Opfer flüchtig. Über das Mordmotiv schweigt der Täter noch heute.

In der Sendung vom 30.04.2008 wird über die Klärung berichtet.

Urteil vom 8. Dezember 2008: Lebenslange Haft für einen 50 Jahren alten Briten wegen Raubmordes und Verdeckung einer Straftat.

Quelle: [[1]]

Mord an Hartmut B. ("Rena Bau Mord")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Halberstadt
  • Details: Baugeschäft "Rena-Bau"; Firmen-Konkurs; Doppelleben: Geliebte; Blut vom Opfer und von zwei weiteren Personen am Arbeitsort des Opfers
  • Bewertung: **
  • Status: teilweise geklärt

Nachspiel

Ein Hinweis im Nachgang einer Fernsehsendung (etwa XY ?) über die Tat führte die Polizei nach Berlin. Ein dort lebender Russe steht im Zentrum der Ermittlungen. Ein im Harz ansässiges Ehepaar hatte früher sowohl geschäftlich als auch privat Kontakt mit dem Opfer Hartmut B. Dieser geriet dann aber beim Ehepaar in Zahlungsrückstand, worauf das Ehepaar versuchte die Schulden mit Erpressung einzutreiben, was aber scheiterte. Über mehrere Personen gelangte das Ehepaar an den in Berlin lebenden Russe, der beauftragt wurde, die Schulden bei Hartmut B. eintreiben zu lassen. Der Russe soll mit mindestens zwei Männern bei Hartmut B. am 30. März 2001, dem Tattag gewesen sein. Ziel des Besuchs sollte eine Disziplinierungsmassnahme sein, bei der aber nicht der Russe sondern die anderen Männer zugeschlagen haben. Weil die Leiche von Hartmut B. am Flughafen aufgefunden wurde, geht die Kripo davon aus, dass die ausführenden Täter direkt nach der Tat das Land verlassen haben; wohingegen der Russe in Berlin seinen Geschäften weiter nachgeht. Im Zuge der Ermittlungen im Mordfall B. konnte als Nebeneffekt ein ganzes System von Finanz- und Wirtschaftskriminalität aufgedeckt werden, in das der Russe involviert war: GmbH-Mantel-Handel, Nicht-Versteuerung von Gewinnen etc. Zitat: "Aus dem mysteriösen Mordfall B. ist ein Kriminalstück geworden, das inzwischen neben der Polizei auch Zoll und Steuerfahndung, Grundbuch- und Gewerbeämter beschäftigt. Es geht um Drogen- und Waffenhandel, Geldwäsche, Urkundenfälschung, Konkursverschleppung, Verstöße gegen das Telekommunikations- und das Sprengstoffgesetz, schwere Brandstiftung, und, und, und." Im Mordfall Hartmut B. seien sowohl die Auftraggeber als auch die Auftragnehmer bekannt, aber die Täter konnten noch nicht ermittelt werden. (Quelle: Mitteldeutsche Zeitung, 31.03.2004)

Mord an Lieselotte S. und Josef W. ("DNA-Phantom")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Freiburg
  • Details: Hund neben Leiche; DNA an Tasse
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die vermeintlich selbe DNA wurde u.a. auch bei dem Polizistenmord in Heilbronn vom April 2007 gefunden. XY berichtete darüber in der Sendung vom 28.05.2008.

Mittlerweile ist aber bekannt geworden, dass bereits die Wattestäbchen, die zum Sammeln der Spuren benutzt wurden, mit der DNA einer Mitarbeiterin des Herstellers kontaminiert waren. Dies ist im übrigen bei 40 (!) Fällen im gesamten Bundesgebiet (außer in Bayern) und in Europa passiert. So wurde eine Zeitlang aufgrund der DNA-Funde der Mitarbeiterin ein angebliches unbekanntes "Weibliches Phantom" von der Polizei gejagt, das in mehrere schwere Straftaten verwickelt gewesen sein soll, u.a. auch den Polizistenmord von Heilbronn.

Siehe dazu auch den Stern vom 25.03.2009 - Rätsel um "Phantom" gelöst?

Mord an Holger K. ("Mord an Strahlemann")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Holzminden
  • Details: "Strahlemann"; Chef immer bestehlen; Ehekrise; Mini-Wohnung
  • Bewertung: ***
  • Status: geklärt

Nachspiel

Holger K. wurde von seinem Chef wie ein Leibeigener gehalten, häufig misshandelt, schließlich totgeprügelt und auf einem Truppenübungsplatz vergraben.

Der Tägliche Anzeiger Holzminden berichtete im November 2003 vom Prozessbeginn: Mordprozess gegen Rainer B. beginnt Mittwoch - Tägliche Anzeiger Holzminden vom 03.11.2003.

Der Täter wurde zu lebenslanger Haft verurteilt: Lebenslänglich für Rainer B. - Täglicher Anzeiger Holzminden vom 26.11.2003

2004 wurde er zusätzlich verdächtigt, aus dem Gefängnis die Tötung seiner ehemaligen Lebensgefährtin geplant zu haben: Wollte Rainer B. seine „Ex“ ermorden lassen? - Täglicher Anzeiger Holzminden vom 10.05.2004.

Wer nach Lektüre dieser drei Artikel noch nicht deprimiert genug ist, dem seien ein paar Details zu den Verletzungen des Opfers empfohlen: Unter maximaler Gewaltanwendung die Rippen gebrochen - Täglicher Anzeiger Holzminden vom 20.11.2003

Eine erschütternde Darstellung von Dorit Kowitz: Strahlemanns Tod

Die Studiofälle der Sendung:

  • Wien: gesucht wird nach dem Betrügerpaar Gerald und Andrea H. aus Linz; schwerer gewerbsmässiger Betrug und Urkundenfälschung; Autos zu Probefahrt ausleihen; dann in Griechenland verkaufen; Gerald trägt Toupet
  • Nürnberg: Vergewaltigung junger Frau und Raub; mit Auto des Opfers nach Österreich; Türke; Fahndung nach Murat N.
  • Winterthur: Streit mit fatalen Folgen; Dancebar Princess; Schweizer und zwei Jugoslawen geraten in Streit; heftiger Wortwechsel; ein Jugoslawe zückt eine Waffe und schiesst; Fahndung nach Fahri G.

Nachspiel: beim zweiten Jugoslawen handelte es sich um Bashkim B., ehemaliger Thaibox-Weltmeister, der nach einem Parkplatz-Streit in Dübendorf einen 26-jährigen Mazedonier erschossen hat. B. wurde 2005 im Kosovo festgenommen und 2007 an die Schweiz ausgeliefert und vom Zürcher Obergericht zu 14 Jahren Haft verurteilt. Im Zusammenhang mit dem Vorfall im Pricness wurde B. aus Mangel an Beweisen nicht angeklagt. Der Bruder von B. wurde vom Zürcher Obergericht zu 8 Jahren wegen Heroinhandels verurteilt. Der mutmassliche Schütze vom Princess, Fahri G. ist immer noch auf der Flucht. (Quelle: NZZ, 13.02.2005 sowie 20.08.2009)

  • Karlsruhe: 19-jähriger Rumäne einer der meistgesuchtesten Bankräuber Deutschlands; Mitglied einer 7-köpfigen Bande; extra Anreise aus Rumänien für Bankraube; Karlsruhe, Fulda, Darmstadt, Kassel, Giessen und vermutlich noch an anderen Orten: Banküberfälle; viele Tötowierungen; Fahndung nach Dragos A.
  • Berlin: Waldfriede; Babyklappe; ermordert; mehrere Messerstiche; Elefantenmotiv auf Strampler

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

XY Gelöst:

Ansehen

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Bemerkungen

  • Ziemlich kurzer Filmfall 3
  • Gute Höppner-Texte in Filmfall 4


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