Sendung vom 09.06.2010

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Filmfälle

Mord an Karl D.

Inhalt

  • Dienststelle: Kantonspolizei Argau
  • Kommissar im Studio: Karl Heinz Peier
  • Tattag: Freitag, 27 Novenber 2009; gegen 22:30 Uhr
  • Tatort: Aarebrücke in Koblenz / Schweiz
  • Belohnung: 20.000 CHF (etwa 14.000 EUR)
  • Details: Auf der Aarebrücke in Koblenz (Schweiz) fällt am Freitagabend, 27. November 2009, einem Radfahrer ein Mann auf, der reglos auf dem Gehweg kniet. Es handelt sich um den Deutschen Karl D., der auch durch den sofort herbeigerufenen Notarzt nicht wiederbelebt werden kann. Schnell wird die Identität des Toten geklärt, allerdings ergeben sich neue Fragen. Das Opfer war seit seinem Vorruhestand das, was man gemeinhin einen Weltenbummler nennt. Direkt nach dem Ruhestand im Jahre 2000 machte er alleine eine Weltreise und auch die nachfolgenden Jahre verbrachte er stets an unterschiedlichen Orten. So hatte er auch noch kaum Kontakt zu seiner Ehefrau, mit der er sich auseinandergelebt hatte. Diese sah ihn etwa ein bis zwei Monate vor dem Unfall das letzte mal. Aufgrund der Kreditkartenbuchungen können die letzten Monate in seinem Leben zumindest örtlich rekonstruiert werden, er hielt sich zumeist im deutsch-schweizerischen Grenzgebiet oder in Frankreich auf. Das letzte Lebenszeichen schließlich stammt vom Tattag selbst, als er in einer Bank 80 CHF abgehoben hatte. Die Tat selbst bleibt ebenso dubios, es werden merkwürdige Fasern gefunden, die mit dem Projektil mitgerissen worden sein müssen. Eventuell handelt es sich hierbei um ein Erste-Hilfe-Kissen aus Kunststoff, welches als improvisierter Schalldämpfer benutzt worden sein könnte. Ebenso rätselhaft sind der Polizei Markierungen auf der Straßenkarte des Toten, hierbei wurden mehrere Orte in der Schweiz markiert, darunter auch die Brücke, welche später zum Tatort wurde. Die Kriminalpolizei (im Filmfall) vermutet unter Umständen einen Drogenhintergrund. Auch der Rucksack des Opfers wurde offensichtlich durchwühlt.
  • Status: ungeklärt
  • Bewertung: **

Nachspiel

Mord an zwei unbekannten Frauen

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Dillingen
  • Kommissar im Studio: Kriminaloberkommissarin Kling
  • Tattag: Juli oder August 1995
  • Tatort: unbekannt
  • Details: Im September 1995 entdecken zwei Pilzsammler in einem Waldstück bei Oettingen, durch starken Verwesungsgeruch aufmerksam geworden, die Leichen zweier Frauen, welche durch Äste sehr stark verdeckt waren. Die Autopsie ergab, dass es sich um zwei junge Frauen zwischen 16 und 20 Jahren handelte, die gefundenen Kleidungsstücke weisen auf osteuropäische Herkunft hin. Aufgrund der starken Verwesung (die Schädel beispielsweise waren vollständig skelettiert) wird von einer Tat im Juli oder August dieses Jahres ausgegangen.

Ein Hinweis auf die Identität könnte eine vielleicht selbstgestochene Tätowierung sein, diese erinnert den Tätowierer an eine Kundin, die Ähnliches als Mutprobe in einem Jugendheim in Osteuropa anfertigen ließ. Ebenso auf einen Hintergrund aus wirtschaftlich unsicheren Verhältnissen deuten die Zähne hin, welche in den letzten zwei Jahren vor der Tat offensichtlich durch schlechte Ernährung starke Mängel erlitten. Anhand der gefundenen, recht auffälligen Kleidungsstücke (die auf Straßenmärkten in Osteuropa als Massenware verkauft wurden) der Opfer wird nach Zeugen gefragt, welche die beiden Frauen gesehen haben. Es meldet sich auch ein Zeuge, welcher die beiden als Anhalter mitgenommen hat und die Vermutung der Kriminalpolizei bezüglich des Rotlichthintergrunds der beiden Frauen weiter bekräftigt. Dieser Zeuge erinnert sich an eine Kneipe "Clou" in Wassertrüdingen, vor der er die beiden abgesetzt hat. Der Wirt der Kneipe, welche zum Teil auch von etwas gröberem Publikum besucht wird, kann oder will sich jedoch nicht an die beiden erinnern. Auch die Befragung der Gäste ergibt keine weiteren Hinweise. Die Kriminalpolizei vermutet aufgrund dem möglichen Aufwachsen in einem Jugendheim, der osteuropäischen und aufreizenden Kleidung, der schlechten Ernährung der beiden sowie den Todesumständen, dass es sich bei den beiden Frauen um Prostituierte aus dem Ostblock handelte, welche aus dem Milieu aussteigen wollten und vor ihrem Zuhälter flüchteten. Dieser hat sie jedoch - gemäß dieser Theorie - verfolgt, eingeholt und schließlich ermordet.

  • Zitate: "....du meinst die wollten die Leichen verschwinden lassen?"
  • Status: ungeklärt
  • Bewertung: **

Nachspiel

Eine der Leichen konnte als Otilia B. aus Rumänien identifiziert werden. Die zweite Leiche ist weiterhin unbekannt, dies ist der Stand zur Sendung vom 12.10.2011.

Betrug mit dem Schimmel

Inhalt

  • Dienststelle: Prävention
  • Details: In Mittelfranken wird eine Frau von zwei Männern aufgesucht. Diese geben sich als Mitarbeiter des Umweltamtes aus und wollen nach Schimmelbefall in der Wohnung suchen. Arglos lässt die Frau die beiden Männer in die Wohnung, wo diese auch sofort mit der vermeintlichen Arbeit beginnen und natürlich virtuelle Schimmelwelten an der weißen Küchenwand entdecken. Ein Wundermittel in einer Sprühflasche (Wasser, handelsüblich) soll den Befall stoppen, und nach einer Weile wird die Frau gebeten, eventuelle Farbreaktionen zu überwachen; sollte die Wand sich blau verfärben, müssten schwerere Geschütze aufgefahren werden. Während die Frau, durch die vorgespielte Fachkompetenz eingeschüchtert, aufmerksam die Wand beobachtet, plündern die beiden Männer in aller Seelenruhe die Wohnung aus und verschwinden dann.
  • Status: geklärt
  • Bewertung: **

Nachspiel

Die zwei Täter aus dem Filmfall wurden gefasst, aber es sind noch andere Tätergruppen mit ähnlichen Maschen unterwegs. (Quelle ?)

Mord an Ingrid A. ("Leiche im Kornfeld")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Bielefeld
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Gelhot
  • Tattag: Donnerstag, 21. Mai 2009
  • Tatort: unbekannt
  • Details: Gütersloh/Blankenhagen; Mann hantiert an seinem Auto herum, Freundin nörgelt; Ingrid A. lebt alleine in ihrer Wohnung; sie will erst die Grabpflege machen, entscheidet sich aber dann um; gegen 13:30 verlässt sie das Haus, wird von dem Pärchen gesehen und spricht kurz mit dem Mädchen; in den folgenden Tagen wird sie mehrfach angerufen; am Samstagmorgen, dem 23. Mai 2009 schaut eine Tochter von ihr nach dem Rechten; es wird festgestellt, dass sie seit 2 Tagen nicht mehr zu Hause war; Vermisstenanzeige bei der Polizei und private Suchaktion mit der Familie und Bekannten; die Leiche wird in einem Kornfeld gefunden; in der Handtasche wird eine Verzehrmarke für den 21. Mai gefunden; am Abend ihres Verschwindens war Ingrid A. auf einer Veranstaltung mit Live-Musik im Meierhof, nur 300 Meter vom Leichenfundort entfernt; Zeugen finden sich, die mit ihr am Tisch gesessen haben; dort wurde sie zum letzten Mal lebend gesehen, als sie nach Hause gehen wollte;
  • Zitate: Blondie: "Vielleicht klemmt ja nur die Drosselklappe oder wie das Ding da heißt", Macker: "Genau... die Drosselklappe beim Einspritzer"
  • Musik: "Somewhere over the Rainbow" in mehreren Versionen; als Orginal von Judy Garland, als Klaviersolo und die Version von Marusha aus dem Jahr 1994;
  • Status: ungeklärt
  • Bewertung: **

Nachspiel

Nach Angaben der Kripo seien nach der Ausstrahlung nur vergleichsweise wenige Zuschauerhinweise eingegangen, weshalb man einen der größten Speicheltests in Deutschland mit über 12.000 männlichen Einwohnern Güterslohs zwischen 14 und 80 Jahren durchführte. Da mehrfach DNA-Spuren des mutmaßlichen Täters gesichert werden konnten und man davon ausgeht, dass der Mörder aus der Gegend um Gütersloh stammt, erhoffte man sich von der Maßnahme einen Fahndungserfolg. Einige der Männer weigerten sich jedoch mit allen Mitteln gegen dieses Vorgehen. Selbst nach einer richterlichen Anordnung des Amtsgerichts Bielefeld weigerte sich einer der "Tatverdächtigen" mithilfe eines Messers gegen die zwangsweise Abgabe seines Speichels. Das Landgericht Bielefeld gab dem Mann recht, da die Abgabe von Speichelproben ohne konkreten Verdacht rechtswidrig sei. Der DNA-Vergleich des Klägers war übrigens negativ verlaufen.

(Quelle (u.a.): Kriminalreport (WDR) vom 21.02.2011)


siehe auch:

XY Preis

Inhalt

  • Details: Landkreis Günzburg; 17:20 Uhr; Thomas J. verabschiedet sich von seiner Mutter; 10-Jährige Alicia geht vom Kinderhort nach Hause und trifft auf einen betrunkenen Mann; wegen zu langer Schlange vor dem Geldautomaten fährt Thomas J. direkt nach Hause, ohne Kontoauszüge zu ziehen, es ist nur Zufall, dass er erst jetzt auf dem Heimweg ist, denn normalerweise wäre er schon anderthalb Stunden zu Hause; Mann packt Mädchen und zieht es ins Unterholz; Thomas J. sieht die Tat und schreitet ein; Täter zieht sich zurück und wird von der Polizei verhaftet.
  • Bewertung: ***

Überfall und versuchter Mord auf alte Frau († 05.07.2010)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Itzehoe
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptkommissar Klein
  • Tattag: Freitag, 12. Februar 2010
  • Tatort: Am Holstenplatz / Elmshorn
  • Details: Die 89-jährige Erna J. lebt alleine in einer kleinen Wohnung, abgesehen von einer Gehhilfe auf Rädern ("Rollator") meistert sie ihren Alltag ohne Hilfe. Am Tattag möchte sie wie jeden Freitag mit Freundinnen Fisch essen gehen, dafür soll sie mittags abgeholt werden. Etwa zwei Stunden zuvor klingelt eine Frau in dunkler Kleidung der Lieferfirma GLS an der Tür um ein vermeintliches Paket abzugeben. Als die alte Dame die Frau hereinbittet erscheint noch eine zweite, ebenfalls dunkel gekleidete Frau. Die beiden überwältigen ihr hilfloses Opfer und verbinden ihr die Augen. Sie rauben den Schmuck, bis auf einen goldenen Ring mit rotem Stein, den sie dem Opfer auf deren eindringliches Flehen hin lassen. Anschließend hebt eine der Frauen mit der geraubten EC-Karte und der von Erna J. preisgegebenen PIN eine größere Summe Bargeld ab; die hierbei entstandenen Bilder sind wie leider üblich quasi nicht zu gebrauchen. Als die Täterin wieder zurückkehrt wird die alte Frau in ihre Badewanne bugsiert, anschließend flüchten die Täterinnen. Das Leiden des Opfers hat jedoch noch kein Ende, alleine vermag sie nicht sich aus der Wanne zu erheben und liegt daher hilflos im Bad. Weder die klingelnden Freundinnen noch die mehrfach anrufenden Kinder können sie daher erreichen, so dass am Montag auf Meldung des Hausmeisters Polizei und Feuerwehr in die Wohnung eindringen und das Opfer in der Badewanne entdecken. Die Frau hat überlebt, ist aber gesundheitlich sehr mitgenommen und hat sich bis heute nicht von den Folgen des Überfalls erholt. Sie lebt inzwischen in einem Pflegeheim. Aufgrund der brutalen Vorgehensweise und den daraus resultierenden Folgen geht die Staatsanwaltschaft hier nicht nur von Raub, sondern auch von versuchtem Mord aus.
  • Status: ungeklärt
  • Bewertung: ***

Nachspiel

Einige Monate später ist das Opfer an den Folgen des Überfalles im Krankenhaus verstorben.

Eine der Täterinnen wurde gefasst und der Prozess begann am 23.08.2011 in Itzehoe. Über ihre Komplizin ist bis jetzt noch nichts bekannt (Hamburger Abendblatt 23.08.2011). Der Prozess wird am 27.09.2011 fortgesetzt.

Freispruch für die Angeklagte im September 2011. Die Belastungszeugen widerriefen im Zeugenstand ihre vor der Polizei gemachten Aussagen und beriefen sich auf ihr Auskunftsverweigerungsrecht, um sich nicht selbst einer Straftat bezichtigen zu müssen. Die Angklagte wurde auf freien Fuß gesetzt und wenig später freigesprochen.

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Fahndungen

SF1: Fahndung nach Bärbel A.(59), die seit 2009 als vermisst gilt. Sie wurde das letzte mal am 9. Mai 2009 in einem Hotel in Stuttgart von einem Zeugen gesehen. Die Frau (Bankangestellte) ist ca. 1.95 m groß.

XY Update

  • Sendung vom 03.09.2008 FF1: Im Zuge der Fahndung nach der sogenannten Pink Panther Gruppe wurde bei einem der Festgenommenen ein Bild gefunden. Dieses Bild sieht einem Räuber sehr ähnlich, der zusammen mit einem Komplizen einen Juwelier in Köln überfallen haben soll. Dieser Überfall wird auch dieser Gruppe zugerechnet. (LKA Düsseldorf)
  • Sendung vom 30.04.2008 FF5: Fahndung mit Foto nach einem unbekannten Bankräuber der mehrfach Banken überfallen hat.Seine Masche ist einen Zettel mit Anweisungen vorzulegen und dann seine Pistole zu zeigen.Dabei geht er so dezent vor das kaum einer der anderen Angestellten oder Kunden etwas mitbekommt.Belohnung 24.000 Euro. (Kripo Düsseldorf/Koblenz)
  • Sendung vom 19.05.2010 SF1: Entführungs- und Mordfall Maria B.(54).Am 12. Mai 2010 wird Frau B. aus ihrem Haus in Heidenheim entführt; Geldübergabe scheitert; am 14. Mai 2010 wird ihr Auto gefunden; am 3. Juni 2010 wird die Leiche von einem Spaziergänger gefunden; Maria B.wurde erstochen; die Herkunft und der Vertriebsweg der Handschellen mit Aufschrift "Bianchi" ist nicht bekannt, ein Mann hat sich Schmied genannt und soll aus der Region kommen; es werden Personen gesucht ,die in Bereich vom Kloster Neresheim Fotos gemacht haben; unbekannter Zeuge mit Phantombild wird gesucht ,der vermutlich als Anhalter unterwegs war; 20.000 Euro Belohnung (Kripo Heidenheim)

Erste Ergebnisse

Dem Mörder auf der Spur

100 neue Hinweise zum Fall B. / Kripo ist zuversichtlich.

Ganz konkrete Hinweise auf die beiden toten Mädchen aus Oettingen in Bayern hat Kriminaloberkommissarin Monika Kling bekommen. 1995 wurden im Wald die Leichen der jungen Frauen gefunden. Bis heute konnten sie nicht identifiziert werden. Während der Sendung rief der ehemalige Geschäftsführer eines Nachtclubs an. Er will sich daran erinnern, dass die beiden Mädchen mit der auffälligen Kleidung für drei Tage in einem Nachtclub waren.

Im Kinderheim aufgewachsen? Außerdem erhielt die Polizei Hinweise zum Tattoo, das eines der Mädchen am linken Oberarm trug. Die tätowierten Buchstaben könnten demnach keine Initialen sein, sondern auf einen Ort in Ungarn hinweisen. Es könnte der Ort des Kinderheims sein, in dem das Mädchen aufgewachsen ist.


Durch ganz Europa gereist Über einen Hinweis freut sich Hansjörg Peyer von der Kantonspolizei Aargau (Schweiz) besonders. Er bearbeitet den Mord an dem Deutschen Karl D. auf einer Brücke in Koblenz (Schweiz). Das Opfer führte ein unkonventionelles Leben, das mit viel Reisen verbunden war. Jahrelang reiste Dittmann durch Europa. Die Polizei ist auf der Suche nach Menschen, die vor dem Mord mit ihm Kontakt hatten.

Eine Schweizerin will D. des öfteren gesehen haben. Sie besucht regelmäßig eine Kneipe nur zehn Kilometer vom Tatort entfernt. Dort soll sich D. ebenfalls mehrmals aufgehalten haben. Eine wirklich interessante Spur, der die Kantonspolizei Aargau natürlich sofort nachgeht.

Ansehen

Alle YT Links wurden entfernt. Bitte dort nachschauen.

Bemerkungen

  • Rudi sprüht vor FF3 eine Kamera mit Wasser ein.


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