Sendung vom 25.07.2018

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Filmfälle

Mord an Adem B. 1997 (Unfall entpuppt sich als Mord)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Friedberg/Staatsanwaltschaft Gießen
  • Beamter im Studio: Thomas Hauburger von der Staatsanwaltschaft Gießen
  • Tatzeit: 08.04.1997 kurz nach 4:15
  • Tatort: Wintersteinstraße bei Ober-Mörlen, in der Nähe der Autobahnraststätte Wetterau
  • Details: Mann am 08.04.1997 auf dem Weg zur Arbeit; findet BMW 518i in Straßengraben, darin der tote Besitzer Adem B., welcher gegen einen Baum prallte; Opfer nicht angschnallt, alles deutet auf Verkehrsunfall hin; wird in Izmir, seiner Heimat, beigesetzt
    17 Jahre später kommt Hinweis auf Mord; Zweifel kommen an Theorie des Unfalls auf; BMW fuhr recht langsam gegen Baum, Beifahrerairbag ebenfalls ausgelöst, Blutspritzer bereits vor Unfall an Windschutzscheibe; Adem B. betrieb mehrere Toilettenanlagen an Autobahnraststätten; wegen Lukrativität wollen sich mehrfach zwielichte Gestalten an Geschäft beteiligen, was späterem Opfer Sorgen bereitet
    Sterbliche Überreste werden 2016 exumiert, dabei werden keine Verletzungen durch Unfall entdeckt, sondern Schusskanal in Halswirbel; an dem besagten Morgen kurz nach 4:15 saßen wohl mindestens zwei weitere Personen im Auto, erschossen Adem B. mit kleinkalibriger Waffe und lenkten das Auto von der Straße ab; Motiv höchstwahrscheinlich im Bereich des Reinigungswesens gesucht; Mitwisser bzw. Mitfahrer gesucht
  • Musik: Will Smith - Men In Black
  • Zitate: "Geschäfte laufen gut, vielleicht zu gut für einen allein. Wäre vielleicht besser Geschäft aufzuteilen." "Teilen besser als nichts bezahlen!"
  • Besonderheiten:
  • Belohnung: 10.000 €
  • Status: ungklärt

Nachspiel

Artikel zu dem Filmfall:
Vermeintlicher Autounfall entpuppt sich als verdeckter Mord Quelle: WELT.de vom 19.07.2018
Fall Adem B.: Familie übt Kritik an Polizei Quelle: Wetterauer Zeitung vom 22.07.2018

Raubüberfall auf Supermarkt in Karlsruhe (Unter Beobachtung)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Karlsruhe
  • Beamtin im Studio: Kriminaloberkommissarin Sabine Schmidt
  • Tatzeit: 04.11.2017 kurz nach 16:17
  • Tatort: Karlsruhe; Ebertstraße 40
  • Details: alteingesessener Familienbetrieb in Karlsruhe, mit viel Stammkundschaft; eine Mitarbeiterin beginnt alleine mit Abrechnung in Kassenraum kurz vor Feierabend; ab 15:43 betreten nacheinander drei Männer den Supermarkt, die den Überwachungsbilder nach zusammengehören; verschwinden kurz darauf; Supermarkt schließt gegen 16 Uhr, während sich noch sieben Angestellte im Gebäude befinden; nach über einer halben Stunde kommen die drei Männer aus ihrem Versteck im Lager des Supermarktes
    Bewaffnen sich mit Messer und dringen zu zwei Angestelltinnen in den Kassenraum vor; haben Türe wegen stickiger Luft offengelassen; dritter Täter bedroht restliche Mitarbeiter; einer Beschäftigten gelingt die Flucht; Täter fliehen mit mehreren tausend Euro über Ladezone; Fluchtfahrzeug entweder ein Audi A6 oder A8 oder ein BMW älteren Baujahres mit zuvor entwendeten Kennzeichen; traumatisches Erlebnis für Mitarbeiter; wohl im Vorfeld ausgekundschaftet, von den wahrscheinlich überregional handelden Tätern; Fahnung mithilfe gestochen scharfer Bilder
  • Zitate: "Das Bier da, gibts das auch in silber?" (Frage eines Täters an Mitarbeiter)
  • Besonderheiten:
  • Belohnung: wird nicht erwähnt
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Einbruch bei Edelmetallhändler in Düsseldorf (Täter kommen durch die Wand)

Inhalt

  • Dienststellen: Kripo Düsseldorf/LKA Berlin
  • Beamte im Studio: Kriminalhauptkommissar Rainer Reinhardt aus Düsseldorf und Kriminaloberkommissar Roman Müller aus Berlin
  • Tatzeiten: Erste Tat in Berlin: 02.04.2017 2:15-12.45; Zweite (im Film gezeigte) Tat in Düsseldorf: Silvesternacht vom 31.12.2017 auf den 01.01.2018
  • Tatorte: Erste Tat in Berlin: Berlin, Hardenbergstraß; Zweite (im Film gezeigte) Tat in Düsseldorf: Düsseldorf; Luisenstraße 55
  • Details: Handelshaus für Wertmetalle aller Art in Düsseldorfer Innenstadt; neben Verkauf zählen auch Schließfächer für Privatkunden zum Angebot; an Silvester werden gegen 22:30 die Telefonkabel des Geschäfts durchtrennt und somit die Sicherheitstechnik eliminiert; beauftragter Sicherheitsdienst bemerkt Ausfall und wird Gebäude in dieser Nacht in regelmäßigen Abständen kontrollieren; eine knappe halbe Stunde vor Jahreswechsel brechen mehrere Täter in eine gut 100 Meter entfernte Tiefgarage ein
    Arbeiten sich von dort geziehlt durch eine massive Wand in einen Abstellraum des Edelmetallhandels vor; nicht ersichtlich von außen, möglicherweise Kenntnis des Grundrisses; durchbrechen weiter Wände, während ein weiterer draußen mit ihnen ihm Funkkontakt steht; dieser warnt von draußen vor Wachmann, der Gebäude nur von außen in Augenschein nimmt; leiten durch Bohrung explosives Gas-Sauerstoffgemisch in Tresor ein; zünden zeitgleich mit Sprengungen im Keller des Handelshaus auf der Straße in Deutschland nicht zugelassene Feuerwerkskörper
    Kalkül der Täter geht auf, da laute Explosionen dank Silvesterrnacht nicht auffallen; leeren gut drei Stunden lang Schließfächer des ersten Tresores, durch Sturz wählendes Telefon veranlasst die vierköpfige Bande zum Rückzug; Tat droht gegen 4:30 aufzufliegen, da zwei Anwohner ihnen beim Beladen ihres nimbusgrauen Audi R6 Avant (Baureihe 2008-2010) an der Tiefgarageneinfahrt begegenen; können, wobei Foto des Audis entsteht, mit Beute, in bis heute unbekannter Höhe, fliehen
    Wichtigste der vielen zurückgelassenen Spuren führt nach Berlin, zu einem neun Monaten zuvor in einer Berliner Filiale des gleichen Unternehmens vollzogenen Einbruch, der viele Parallelen aufweist; Tatfahrzeug dort: ein schwarzer Audi A4 allroad quattro; vermutlich mit Teil der Beute anschließend neues Werkzeug für Düsseldorfer Tat gekauft
  • Zitate: "Hallo, Hallo was machen sie denn da?" "Alles gut! Geht ihr mal ins Bett, wir feiern noch ein bisschen." "Zur Belohnung ist ein Betrag von 5000 D-Mark ausgesetzt."
  • Besonderheiten:
  • Belohnung: 5.000 € von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Siehe dazu auch einen Beitrag der drehscheibe, mit Ausschnitten aus dem Filmbeitrag der Sendung.
Quelle: drehscheibe vom 25.07.2018

Update von Kriminalhauptkommissar Rainer Reinhardt in einem Video auf der Facebook-Seite von Aktenzeichen XY... ungelöst. Er berichtet vom 30 Anrufen und einem Dutzend E-Mails, die aber meist nur gut gemeinte Ratschläge und Informationen erhielten. Außerdem zeigt er Fotos von einigen gestohlenen Schmuckstücken, die keine Massenware sind. (Quelle: Facebook-Seite von Aktenzeichen XY... ungelöst vom 07.08.2018).

Der XY-Preis

Inhalt

  • Kandidatin: Marie Deutsch aus Magdeburg
  • Tatzeit:
  • Tatort: Umfeld einer Magdeburger Bushaltestelle
  • Details: Bereits vorbestrafter Sexualstrafttäter setzt sich im Bus neben 14-Jährige; steigt mit ihr aus und versucht sie am helllichten Tag in Sträuchern zu vergewaltigen; 17-jährige Marie Deutsch steigt ebenfalls aus und bemerkt Tat; macht Taxifahrer aufmerksam, ruft Polizei und verfolgt den in die Flucht geschlagenen Täter; hinzugerufenen Polizei kann ihn festnehmen und wird wegen versuchter Vergewaltigung zu sieben Jahgren und elf Monaten Haft verurteilt
  • Zitate:
  • Besonderheiten:

Nachspiel

Raubüberfall auf Sparkassenfiliale in Niefern-Öschelbronn (Täter kehren zurück)

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Pforzheim
  • Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Günter Esterle, (der erst vor kurzem, zum FF 4 der Sendung vom 13.06.2018, bei XY war.)
  • Tatzeit: 04. April 2017; 12:22 Uhr
  • Tatort: Sparkassenfiliale in Niefern-Öschelbronn
  • Details: Zwei Männer, mit auffällig bunten Helmen, halten gegen 8 Uhr mit Motorroller vor Sparkassenfiliale in Niefern-Öschelbronn; bereits zwei Angestellte darin, öffnen aber erst eine halbe Stunde später; beiden fahren unverrichteter Dinge wieder und werden vier Stunden später, wie bereits am Morgen auf dem Parkplatz einer Klinik am Ortsrand gesehen
    Gegen 12:22 betreten beide Männer erneut die Bank; bedrohen Mitarbeiter mit seltsam eingewickelten Pistolen; einer muss mehrfach "Money" aus Tresor holen; wird dabei regelrecht in Schleuse hineingestoßen; fesseln beide aneinander und ergreifen die Flucht; nach Öffentlichkeitsfahndung wollen Täter im elf Kilometer entfernten Fluss Würm die Helme versenken, was jedoch misslingt; ein Täter hat auffällige Tätowierung am Unterarm (J mit Stern); Rollermodell bis heute unbekannt
  • Zitate: "Hey, hallo, sie sind gerade die Einbahnstraße falsch runtergefahren!"-"Is in Ordnung, in Ordnung."
  • Besonderheiten:
  • Belohnung: 2.500 € von dem überfallenen Geldinstitut
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Artikel zu dem Filmfall:
Neue Details: Bewaffnete Bankräuber überfallen Sparkasse in Öschelbronn – Täter flüchtig Quelle: Pforzheimer Zeitung PZ-news.de vom 04.04.2017
POL-KA: (Enzkreis) Niefern-Öschelbronn – Raubüberfall auf Sparkassenfiliale bei „Aktenzeichen XY ungelöst“ Quelle: Presseportal.de vom 23.07.2018

Die Studiofälle der Sendung

  • SF 1: Kripo Jena - Unbekannte tote Frau am 05.07.2018 von Spaziergänger mit Hund am Rand eines Feldweges an der A9, bei Lindau im Saale-Holzland-Kreis, gefunden; Schon lange dort gelegen, aufgrund erheblicher Verwesungserscheinungen und Madenbefall; Kriminalhauptkommissar Thilo Marckwardt im Studio; Auffälliges Röntgenbild von ihrem Gebiss mit einigen Implantaten und Brücken wird gezeigt; Zahnärzte werden gefragt, wer zu dem markanten Zahnstatus etwas sagen kann.

Geklärt: Durch den Aufruf in der Sendung, meldete sich eine Firma, welche die gezeigten Implantate als ihre Produktion erkannte und konnten zudem auch den Arzt, welcher diese erhalten hatte, ausfindig machen. Durch den Abgleich mit den, in der Berliner Praxis vorhandenen, Röntgenbilder, konnte die Tote als eine 49-jährige Berlinerin aus Reinickendorf identifiziert werden. Im Zuge einer Durchsuchung der Wohnung der Geschädigten konnte herausgefunden werden, dass der 41-jährige Nachbar den Briefkasten leerte, sowie regelmäßig Geld vom Konto abhob. Der Mann wurde festgenommen und gestand die 49-jährige Sylvia K. im Streit in ihrer Wohnung erwürgt zu haben und sie anschließend in seinem Auto zum Auffindeort gebracht zu haben, ohne eine Beteiligung Dritter. Am Mittwoch dem 22.08.2018 wurde der Tatverdächtige dem Haftrichter vorgeführt, welcher Haftbefehl wegen Totschlags erließ.
Quellen: Beitrag vom 24.08.2018 auf der offizielle Facebookseite von Aktenzeichen XY und Artikel des FOCUS online vom 22.08.2018

XY Update

  • FF 1 der Sendung vom 08.12.2010: Es gibt neue Ansatzpunkte in den Ermittlungen zum Mord an Nicole S. aus Stuhr bei Bremen. Der Kripo ist es dank neuer technischer Möglichkeiten gelungen, ihre Internet-Chat-Kontakte zu ermitteln. Da Nicole S. häufig auf einem Online-Datingportal unterwegs war, wird zu verschiedenen Usernamen, mit denen sie dort im Jahr 2009 Kontakt gehabt hatte, gefragt, wer sich dahinter verbirgt. Die genannten Pseudonyme sind: findmich44 / der_Wolfgang / thomas26689 / Schimi_08 / sexprotz / Schnucki44 / cosmo2000 / i_bins_wieda / bomi65. Die entsprechenden Personen werden dringend geben, sich bei der Kripo Diepholz zu melden.
    Siehe auch: POL-DH: +++ Diepholz - MOKO Buchholz - Aktenzeichen XY berichtet +++ Quelle: presseportal.de vom 24.07.2018)

XY gelöst

  • keine gelösten Fälle in dieser Sendung.

Erste Ergebnisse

Fast perfekter Mord bald geklärt?

Mysteriöser Fall von 1997 beschäftigt XY-Zuschauer am meisten


Am 8. April 1997 wird Adem B. tot in seinem Wagen aufgefunden. Zunächst sieht alles nach einem Verkehrsunfall aus. Doch 2014 erhält die Polizei einen Hinweis, dass der Tote möglicherweise ermordet wurde. Ist der Mord als Unfall getarnt worden? Die Staatsanwaltschaft Gießen setzt alle Hebel in Bewegung, den Fall neu aufzurollen. Und dazu gehört auch, die XY-Zuschauer um Hilfe zu bitten.

So fragte In der jüngsten Folge von „Aktenzeichen XY… ungelöst“ Staatsanwalt Thomas Hauburger nach Zuschauern, die möglicherweise wissen, wer in dieser Nacht in Adem B.'s BMW mitgefahren ist. Und tatsächlich: Alfred Hettmer, Sprecher der LKA-Beamten an den Hinweis-Telefonen im XY-Studio, konnte zu diesem Fall das größte Hinweisaufkommen melden. Sehr vielversprechende Hinweise seien eingegangen, berichtete er noch in der Sendung. Vereinzelt wurden sogar Personen genannt, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten. Diese Hinweise werden nun akribisch überprüft.


Auch im Fall der ermordeten Nicole S. gab es noch während der Sendung einen Hinweis, der zur Identifizierung eines der Nicknamen führen könnte, mit denen Nicole S. gechattet und möglicherweise sogar persönlichen Kontakt hatte. Kriminalhauptkommissar Hans-Jürgen Westermann von der Kripo Diepholz wertete den Hinweis als sehr interessant.


Kriminaloberkommissarin Sabine Schmidt von der Kripo Karlsruhe ist ebenfalls sehr zufrieden mit den eingegangenen Hinweisen. Im Fall des Raubüberfalls auf einen Supermarkt ging ein Anruf ein, der konkrete Hinweise zu einem der Täter enthielt.


Eine ganze Reihe von Hinweisen ging auch zu den beiden spektakulären Einbrüchen in Niederlassungen eines Handelshauses für Edelmetalle ein. Die Angaben betreffen vor allem weitere und ähnlich gelagerte Fälle. Ob ein Zusammenhang mit der gesuchten Tätergruppe besteht, wird in den kommenden Tagen überprüft.


Für Kriminalhauptkommissar Tilo Marckwardt von der Kripo Jena war der Abend ein voller Erfolg. Er versucht, eine Frau zu identifizieren, die vor drei Wochen auf einem Feldweg in Thüringen tot aufgefunden wurde. Während und nach der Sendung erreichten ihn zahlreiche Hinweise zu vermissten Personen. Er ist zuversichtlich, dass er hierdurch den Namen der Frau bald in Erfahrung bringen kann.

Bemerkungen

Quelle für die vorläufigen Überschriften der Filmfälle und die Details/Platzhalter: Offizielle Seite des ZDF für Aktenzeichen XY... ungelöst

Vorherige Sendung: Sendung vom 04.07.2018

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