Sendung vom 07.04.1989
Filmfälle
Mord an Kerstin Sch. ("Feinkost Dittmann")
Inhalt
- Dienststelle: LKA Wiesbaden
- Beamter im Studio: Kriminalhauptkommissar Kropp
- Tattag: 17. November 1988
- Belohnung: 5.000 DM
- Details: arbeitet für "Feinkost Dittmann"; hat eine Tour für den Großraum Kassel geplant; Mutter hat immer Angst, wenn Tochter das Haus verläßt; Soleier im Glas; grüner Pfeffer und Perlzwiebeln; Vermißt; Sauerlandlinie; Escort mit Bruchwebe in der Scheibe; Mutter hat "Vorahnung"; Tageszähler auf 0; Soldatenfreund = Anruf; Freund ist heiter; kein Lebenszeichen mehr; Fußabdruck; "Ach Mutti wein doch nicht"; "Ich halt das nicht mehr aus"; erschlagen im Wald;
- Schauspieler: Karl Heinz "auf´s Maul" Lemken
- Bewertung: ***
- Status: geklärt
- Zitat: "Und diesmal ist die Sorge auch berechtigt, vielleicht sogar eine Vorahnung, denn Frau Sch. wird ihre Tochter nicht wiedersehen."
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Nachspiel
Rund 21 Jahre nach dem Verbrechen, im Jahr 2009, führt ein DNA-Abgleich auf die Spur des mutmaßlichen Täters (siehe Artikel). Ferner[2]
Weihnachten 2009 ist das Urteil ergangen: 12 Jahre Haft für den 46jährigen. Das Urteil ist nicht ganz unumstritten, sogar der Staatsanwalt hatte Freispruch gefordert.
Quelle zum Urteil: "Für MORD an Kerstin SCH.: 12 Jahre Haft - EKLAT im Gericht" - Osthessen - News.de vom 23.12.2009 (Achtung: Der Link fordert die Ausfüllung eines CAPTCHA's)
Im September 2010 wies der Bundesgerichtshof die Revision zurück, senkte jedoch das Strafmaß auf zehn Jahre. Damit wurde die Verurteilung rechtskräftig.
Quelle: "RP Online"
Einbrüche in Lederverarbeitenden Betrieben ("Ledermafia")
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Passau
- Beamter im Studio: Kriminaloberkommissar Obster
- Belohnung: 3.000 DM
- Details: "Ledermafia"; Frauen verkaufen die Ware an der Tür; mehrere Firmeneinbrüche; Überfall auf Transporter
- Bewertung: *
- Status: geklärt (Quellenangabe?)
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Nachspiel
Überfall auf Jochen K. ("Daumenring")
Arbeitstitel : "Daumenring"
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Altenahr
- Beamter im Studio: Kriminalhauptmeister Ketter
- Tattag: 26. September 1988
- Belohnung: 5.000 DM
- Details: Daumen-ab-Fall, Jochen K., Tierhandel, Einbruch im Wochenendhaus, bereits der zweite Einbruch vom gleichen Täter (erster Einbruch am 3./4. Juli 1985); Hege-Uberti Revolver, Renovierung, Telefonat mit Julchen; mit Draht gefesselt; Tüte über Kopf; 10.000 Mark; "Wo bist du"?; Uhr und paar Ringe entwendet; wegen eines Rings wird ihm der Daumen mit der Gartenschere abgeschnitten,
- Zitate: "Kannst ihn dir ja wieder anpappen lassen"
- Schauspieler: Dan van Husen
- Bewertung: ***
- Status: ungeklärt
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Nachspiel
Sendung vom 01.12.1989 : Hier gab es ein Update, in dem Sabine von Zeugen (Pilzsammler) berichtete, die den Täter beschreiben konnten; ein Phantombild wird gezeigt. Der Täter fiel durch ein chronisches Hüsteln auf.
In einer sehr interessanten Dissertation zum Thema Versicherungsbetrug unter dem Titel "Verstümmelnde Hand- und Fingerverletzungen im Zusammenhang mit privaten Unfallversicherungen - Eine Analyse unter forensisch-medizinischen, phänomenologischen und versicherungsmedizinischen Aspekten" (Jahr 2000) von Dirk Harms wird im Abschnitt "Fall 32: Totalamputation Dig. I li. während eines Raubüberfalles" (recht weit unten) auch auf diesen Fall eingegangen. siehe: Uni - Hamburg.de Dort wurde beschrieben, daß gewisse Hinweise existierten, der Geschädigte habe sich zur Erlangung einer hohen Unfall-Versicherungssumme selbst verstümmelt. Die Sache ging über mehrere Instanzen vor Gericht und wurde von einer Vielzahl von Sachverständigen begutachtet, die zu teilweise gegensätzlichen Urteilen kamen. Letztinstanzlich erging ein Urteil, daß der Unfallversicherer, welcher den Kläger mit 4,5 Millionen DM gegen Invalidität versichert hatte, 900.000 DM Schadenersatz zahlen mußte.
Ansehen
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oder
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Die Studiofälle der Sendung:
SF1: Interpol Wien – Suche nach Schwerbetrüger Werner W. – Gab sich als Kreditvermittler aus um Kraftfahrzeuge für Kunden zu finanzieren; ergaunerte sich in 15 Betrugsfällen insgesamt 1.700.000 Schilling von der Bank
Geklärt: Der Gesuchte konnte noch während der Sendung in Offenbach festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 12.05.1989 berichtet.
SF2: Kantonspolizei Zürich – Suche nach Betrüger Hermann R. – Verkaufte mit 2 Komplizen geleaste Luxusautos sowie Fahrzeuge die er von Privatkunden in Kommission genommen hatte; danach betrog er eine Bank mit gefälschten Urkunden - Gesamtschaden: 360.000 Franken. In der nächsten Sendung wird erneut nach ihm gefahndet.
SF3: Kripo Köln - Suche nach identifizierten Bankräubern Tomislav M. & Antun L. – Überfalle in Köln, Bottrop & Mülheim
Geklärt: Die Gesuchten konnte schlußendlich in Zagreb festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 07.07.1989 berichtet.
SF4: Kripo Krefeld – Suche nach Bernhard P. wegen bewaffneten Raubes eines Juwelierhändlers; Gesamtschaden: 120.000 DM – Polizei hat Indizien das er sich danach mit einem ‚Funkgerät, Schreibmaschine und Ether ausgestattet hat – Klassische Ausrüstungsgegenstände für eine Entführung‘.
Geklärt: Der Gesuchte konnte kurz darauf in der Nähe des Frankfurter Hauptbahnhofs festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 12.05.1989 berichtet.
SF5: Kripo Bochum – Suche mach Gerhard W. wegen Untreue und Unterschlagung – Hatte als Sacharbeiter beim Finanzamt rund 900.000 DM an Steuergeldern hinterzogen
Geklärt: Der Gesuchte war nach Caracas geflüchtet; nachdem ihm das Geld ausging stellte er sich den Behörden in der Deutschen Botschaft. Darüber wird in der Sendung vom 13.07.1990 berichtet.
SF6: Kripo Mülheim/Ruhr – Suche nach identifizierten Bankräubern Jörg G. & Ingo Sch. – Hatten bei Bankraub rund 40.000 DM erbeutet
Geklärt: Die Gesuchten konnten 1 Woche nach der Sendung in Oberhausen festgenommen werden. Darüber wird in der Sendung vom 12.05.1989 berichtet. Ein bereits inhaftierte Komplize behauptete danach außerdem daß die Beiden mit ihm an zehn weiteren Raubüberfällen beteiligt waren.
Bemerkungen
- Filmfall 2 ist die erste Sprecherrolle für Michael Brennicke
- Hervorragender Isolde-Text in Filmfall 1
- Grausamer Filmfall 3: Ein Daumen wird abgeschnitten. Dieser Fall wird in dem XY-Special "XY... ein Klassiker verfolgt seine Zuschauer" als "der schlimmste Fall" dokumentiert.
Vorherige Sendung: Sendung vom 10.02.1989
Nächste Sendung: Sendung vom 12.05.1989