Sendung vom 14.01.1972

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Filmfälle

Mord an Joachim Sch. ("High-Society-Mord")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Hamburg
  • Tattag: 19. August 1971
  • Belohnung: 15.000 DM
  • Details: erfolgreicher Geschäftsmann; High Society; Chauffeur und Haushälterin; Täter in Wohnung eindringen und Haushälterin überwältigen; plötzlich tödliche Schüsse an der Tür
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Artikel zur Tat im Spiegel vom 30.08.1971. In einem Artikel aus dem Jahr 1985 wird berichtet, dass ein Mittäter aus der Schweiz verurteilt werden konnte (ohne Jahresangabe), der Haupttäter aber bis heute unbekannt sei.

Einbrecher-Bande – Fahndung nach Rainer B. ("Eine aufstrebende Einbrecherbande")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Ellwangen
  • Tattag: Mitte September 1971, 3. Oktober 1971, 31. Oktober 1971
  • Tatverdächtig: Rainer B.
  • Details:
    • Mitte September 1971, Blaubeuren; 3 Männer am Stammtisch, davon wohnen 2 noch nicht lange dort; Feierabend-Bier; Rainer B. und Bodo F. haben vorher in Stuttgart gewohnt; Rainer B. ist bei der Polizei dort kein Unbekannter; Karl R. läßt sich überreden, bei einem Einbruch in eine Kleiderfabrik mitzumachen; in Gaststätte wird Einbruch besprochen; auch Fritz B. (Bekannter von Karl R.) macht beim Einbruch mit, da beide in Geldnot sind; Einbruch läuft glatt, Flucht mit Wagen von Fritz B.; am nächsten Tag wird Beute geteilt: 500 DM für Karl R. und Fritz B.; nächster Einbruch geht schief, sie werden von einem Nachtwächter gestört
    • 3. Oktober 1971, Sulzbach an der Murr/Kreis Backnang; Einbruch verläuft wie geplant; wieder wird die Beute mit dem Wagen von Fritz B. abtransportiert; wieder verhandelt Rainer B. mit dem Hehler alleine; Einbrecher-Bande bekommt Routine; Einbruch in Bekleidungswerk in Leingarten bei Heilbronn; Karl R. und Fritz B. bedienen sich bei den Lederjacken; Gruppe hat bis dahin Waren im Wert von 100.000 DM erbeutet
    • 31. Oktober 1971, Aalen; wird der größte Coup, 50.000 DM Beute; beim Abliefern der Beute werden Anwohner misstrauisch; Polizei bekommt einen Tipp; 3 der Täter werden verhaftet, Rainer B. hat wohl Lunte gerochen und ist geflohen
  • Bewertung: *
  • Status: geklärt

Nachspiel

Rainer B. wurde in Stuttgart verhaftet. Auflösung in der Sendung vom 03.03.1972

Banküberfallserie ("Der Zweite kommt später")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Homburg
  • Tattag: 6. Mai 1971, 9. August 1971
  • Details:
    • 6. Mai 1971, Saarbrücken; Bahnbeamter sieht, dass Nummernschilder geklaut sind; zur gleichen Zeit in St. Ingbert; angeblicher Bauspar-Kunde; zweiter Mann kommt in den Kassenraum; Augen verbinden und mit Schnur an Stuhl binden; zweiter Mann räumt Tresor leer; 19.000 DM Beute
    • 9. August 1971, Reil an der Mosel; Ablauf identisch mit dem ersten Überfall; zweiter Mann kommt später rein; Taschentücher und Stricke werden mitgebracht; Bahnbeamter hat mittlerweile wieder seine neuen Nummernschilder; Einöd; Frau schreibt Kennzeichen von ortsfremden Autos auf, die in Nähe der Sparkasse stehen; sie beobachtet, wie zwei Männer aus der Sparkasse kommen, und sieht in der Sparkasse nach; sie findet Sparkassenleiter und Kunden gefesselt und geknebelt
  • Zitate: "Wieder steht der Leiter einer kleinen Sparkassenfiliale vor der Mündung eines Trommelrevolvers"
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • Studiofall 1: Fahndung für die Schweiz nach Hermann St., der aus einer Strafanstalt ausgebrochen ist. Nach ihm wurde bereits in der Sendung vom 07.06.1968 gefahndet.
  • Studiofall 2: Fahndung nach Herbert H. (43) und Peter Jürgen S. (27). Sie sind beide wegen Mordes verurteilt, konnten aus der Berliner Haftanstalt Tegel fliehen. Herbert H. hat 1965 in Berlin mit 3 anderen Komplizen eine Geschäftsfrau beraubt und ermordet. Peter Jürgen S. hat 1967 seine Ehefrau ermordet.

Geklärt: Herbert H. und Peter Jürgen S. wurden am selben Tag in Berlin nach einem Zuschauerhinweis verhaftet. Auflösung in der Sendung vom 03.03.1972.

  • Studiofall 3: Fahndung für die Schweiz nach Helmut W. (24), gesucht wegen Bankraubs. Er soll im Kanton Graubünden eine Bank überfallen haben. In Deutschland liegt auch ein Haftbefehl gegen ihn vor.
  • Studiofall 4: Fahndung nach Wolfgang W. (30), gesucht wegen Einbruchs und Diebstahls. Außerdem hat er noch eine Freiheitsstrafe zu verbüßen. Zur Zeit der Sendung hielt er sich in Italien auf. Bevor die Polizei ihn festnehmen konnte, flüchtete er. Dies wurde in der Sendung vom 03.03.1972 bekannt gegeben.
  • Studiofall 5: Fahndung nach Manfred N. (33), gesucht wegen Betrugs. Er soll alleine im vergangenen Jahr 12 Frauen um rund 70.000 DM betrogen haben.

Geklärt: Manfred N. wurde in den Niederlanden von 2 Mädchen erkannt. Er wurde von der niederländischen Polizei in Haarlem verhaftet. Manfred N. hatte sich bereits Namen und Titel eines berühmten amerikanischen Chirurgen besorgt. Auflösung in der Sendung vom 03.03.1972.

  • Studiofall 6: Fahndung nach Rolf S. (33). Er soll am Morgen vor der Sendung in Koblenz einen 72-jährigen Rentner ermordet haben.

Geklärt: Er hat sich kurz nach der Tat in einem gestohlenen Auto selbst verbrannt. Auflösung in der Sendung vom 03.03.1972.

XY Gelöst – der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

noch keine Einträge

XY Gelöst:

  • Filmfall 3 gelöst aus der Sendung vom 10.12.1971. Der vierte Täter wurde identifiziert und verhaftet.
  • Studiofall 3 gelöst aus der Sendung vom 10.12.1971. Hans Jürgen H. wurde eine Woche nach der Sendung verhaftet.
  • Studiofall 4 gelöst aus der Sendung vom 10.12.1971. Hans D. wurde am Sonntag nach der Sendung in Bonn verhaftet.

Erste Erkenntnisse:

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Ansehen

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Bemerkungen

  • YouTube Nutzer Bastian2410: "Am Anfang geht Ede nochmal auf die Entführung von Theo A. ein, der nach 17 Tagen Gefangenschaft gegen eine Zahlung von 7 Millionen DM freikam. Auch die Geiselnehmer von Köln schrieben Kriminalgeschichte. es waren die ersten Täter, die wegen Geiselnahme und Erpresserischem Menschenraub verurteilt wurden. Die Gesetze sind erst eine Woche vor der Tat in Kraft getreten, nach dem ersten Bankraub mit Geiselnahme in München im Sommer 71.Damals auch schon in der Kritik: der Finale Rettungsschuß."
  • Youtube Nutzer Xiphophorus88: "Im ersten Filmfall wurde ein Mann als Täter (anhand von Fingerabdrücken) überführt. Der Mann kam aus der Schweiz. Er hat das Opfer jedoch nicht erschossen, konnte aber auch keine Angaben zum Komplizen machen, da er diesen erst wenige Stunden vorher kennenlernte und man sich nach der Tat schnell voneinander trennte. Wie der Schütze hieß, will er angeblich nicht gewußt haben."
  • Youtube Nutzer Bastian2410: "Die Phantombilder (1974) im Fall K. und Sch. gleichen sich sehr. in derselben Zeit passierte noch ein ähnliches Verbrechen, ebenfalls an einem Hamburger Großverdiener,in der gleichen Straße.Übrigens, der Täter, der durch den Kanal geschwommen ist, wurde von einem Angler gesehen diesen begrüßte er mit den Worten: "Hallo, wie geht`s. Ich hoffe, sie beißen." "
  • In dieser Sendung beginnt auch der Kampf der Schweizer Behörden gegen die Gefängnisausbrecher, der sich bis in die 80er Jahre steigert. Ab da muss sich Konrad Toenz fast in jeder zweiten Sendung mit Ausbrechern befassen.
  • Peter Nidetzkys erster regulärer Einsatz. Guter Wolfgang-Text in Filmfall 1. Außerdem Weichzeichner-Filter.


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