Sendung vom 19.05.1972

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Filmfälle

Schwerer Raub an Geldboten ("Gangster Terry alias Horst")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Bochum
  • Kommissar im Studio: Kommissar Siebert
  • Tattag: 9. März 1972
  • Tatort: Bochum/Wattenscheid
  • Details: Frühjahr 1971; Kellner arbeitet in dem einschlägigen Lokal "Mayflower"; großzügiger und zuvorkommender "Terry" verkehrt dort; "Terry" hat auch eine Vorliebe für ein Trompetensolo; Kellner Franz fühlt sich unwohl wegen dem unberechenbaren Ton und großspurigen Auftreten der Gäste; Zeitsprung; 8. März 1972 abends; Bochumer Innenstadt; 2 Pärchen wollen in einem Lokal zu Abend essen; eine der Frauen fühlt sich beim Parken beobachtet und steckt ihren Autoschlüssel in die Handtasche, nicht wie üblich in den Mantel; der später ankommende Ehemann der anderen Frau ist nicht so umsichtig und läßt seinen Autoschlüssel im Mantel; Schlüssel wird in der Wirtschaft geklaut und damit auch sein Auto, ein Opel Diplomat; am nächsten Tag 6:00 Uhr steht der Opel in der Essener Innenstadt vor einer Trinkhalle; zufällig kommt auch Kellner Franz auf seinem täglichen Weg zur Arbeit dort vorbei; ihm fällt das Auto auf, da es fast dasselbe Kennzeichen hat wie sein Auto; als der Fahrer aussteigt, erkennt der Kellner in ihm "Terry", der aber komischerweise von seinen Mitfahrern "Horst" genannt wird; belangloses Gespräch folgt; ganz in der Nähe ist die Verwaltung einer Bank; 2 Geldboten aus der Bank werden von dem Opel verfolgt; um etwa 9:30 Uhr holen die Geldboten einen Koffer mit 86.000 DM aus einem Supermarkt ab; als sie ins Auto einsteigen, werden sie von 2 bewaffneten Männern bedroht und müssen ihnen die Tasche mit dem Geld überlassen; der Fluchtwagen ist der gestohlene Opel Diplomat, er wird wenige Kilometer von dem Tatort entfernt stehengelassen;
  • Bewertung: **
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

In der Nachbesprechung wird gesagt, daß zwei der drei Männer aus dem Überfall schon verhaftet wurden. "Terry" alias "Horst" ist aber noch flüchtig. Nach ihm wird mit einem Phantombild gefahndet.

Trickdiebstahl an alten Menschen - Fahndung nach Heinrich L. und Heinrich M. ("Skrupelloses Betrügerduo")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Mönchengladbach
  • Kommissar im Studio: Kriminalhauptmeiter Corell
  • Tattag: verschieden
  • Tatort: verschieden
  • Tatverdächtig: Heinrich L. und Heinrich M.
  • Details:
    • 9. Februar 1971; Mönchengladbach; ein Gerichtssaal; mehrere Angeklagte, darunter Heinrich L. und Heinrich M., werden abgeurteilt; Richter liest Urteil vor; die Angeklagten haben sich in wechselnder Beteiligung als Versicherungsinspektoren, Kriminalbeamte und Finanzbeamte ausgegeben, um in die Wohnungen älterer Menschen zu kommen; dann wurden die Opfer bestohlen und betrogen; Rückblende;
    • 20. Septemer 1967; Herzogenrath bei Aachen; die zwei geben sich bei einem 83-jährigen fast blinden und schwerhörigen Mann als Versicherungsvertreter aus und geben vor, seine Policen überprüfen zu wollen; während einer den alten Mann ablenkt, schleicht sich der andere ins Schlafzimmer, sucht und findet die Ersparnisse; wieder Gerichtsaal; nächstes Beispiel;
    • 18 Januar 1968; Rees/Nordrhein Westfalen; die zwei Betrüger gaben sich bei der Rentnerin Anna K. als Versicherungsinspektoren aus, die angeblich die Lichtleitungen überprüfen müßten; Anna K. wird eine Geldkassette als Geschenk überreicht, in der sie ihre Ersparnisse aufbewahren soll; sie wird dazu veranlaßt, ihr Geld aus dem Versteck zu holen und es in die Kassette zu legen; in einem unbeobachteten Moment wird das Geld dann aus der Kassette gestohlen, ohne daß es die Frau merkt; erneut Gerichtsaal; Verhandlungsende; Urteil ist nicht rechtskräftig, da man Revision eingelegt hat; Zeitsprung;
    • 20 Juli 1971; Düsseldorf; die Betrüger fragen in der Nachbarschaft nach einer schlecht sehenden Frau; so kommen die beiden zur Rentnerin K.; sie erhält angeblich eine Rentennachzahlung und soll einen 500-DM-Schein wechseln; die Frau hat noch nie einen solchen Schein gesehen; geschickt verstehen es die beiden Betrüger, das Gespräch so zu führen, daß die alte Frau nicht nur das Geld aus dem Portmonnaie, sondern auch noch ihre ganzen Ersparnisse vor den Männern ausbreitet; in einem unbeobachteten Moment wird alles Geld gestohlen; Zeitsprung;
    • 10 September 1971; diesmal sind Heinrich L. und Heinrich M. bei einer 81-jährigen Frau, die sowohl geistig wie auch körperlich stark behindert ist; ihr können sie einen Blankoscheck abschwindeln, um angeblich Wechselgeld für eine Rentennachzahlung zu besorgen; die Betrüger verschwinden mit dem Scheck, dem Ausweis und 4 Sparbüchern; kurze Zeit später will Heinrich L. den Scheck, in dem jetzt 4800 DM eingetragen sind, einlösen; Bank verlangt den Personalausweis und schreibt sich die Personalien auf; die alte Dame hat den Diebstahl gemerkt und läßt die Bank informieren; der Anruf kommt aber zu spät, Heinrich L. ist mit den 4800 DM schon weg;
  • Zitate: "Weitere Straftaten können zur Zeit nicht unterbunden werden, da die Täter einen festen Wohnsitz haben und somit nicht in U-Haft genommen werden können."
  • Bewertung: **
  • Besonderheiten: Der Film will gewiß auch vorbeugen, indem er viele der bekannten Methoden der Betrüger aufzeigt.
  • Status: geklärt

Nachspiel

Ede zeigt Unverständnis darüber, daß die deutsche Justiz nicht in der Lage ist solche Leute unschädlich zu machen, da entsprechende Gesetze nicht zur Verfügung stehen Weitere Ermittlungsansätze in der Sendung vom 16.06.1972. Auflösung in der Sendung vom 14.07.1972

Banküberfall und Mordversuch ("VW Bus Karambolage")

Inhalt

  • Dienststelle: Kripo Mühldorf
  • Kommissar im Studio: Kriminalobermeister Groß
  • Tattag: 10. November 1971
  • Tatort: Isen bei München
  • Details: 9. November 1971; Ringseisstraße / München; Autoschlüssel im Wagen lassen; VW-Bus wird gestohlen; Täter müssen aufgetankt haben; mit dem Auto müssen 1 oder 2 Unfälle gebaut worden sein; 10. November gegen 16:50 Uhr; Isen bei München; einer Frau fällt der bereits beschädigte VW Bus auf; Auto steht in einer Seitenstraße und wartet auf etwas; langweiler Tag in ländlicher Bank geht zu Ende; ein maskierter und bewaffneter Mann überfällt die Bank: Zweigstellenleiter kann fliehen; im Tresor liegt eine Patronenschachtel; als der Kassierer dem Mann das Geld aus dem Tresor geben will, schießt der Räuber; der Kassierer hat Glück, er wirft sich zu Boden und die Kugel geht haarscharf an ihm vorbei; Mündungsfeuer ist auf der Krawatte zu sehen; 22.000 DM Beute; bevor die Polizei kommt, ist der Räuber verschwunden; 17:45 sieht ein Bauer ein verdächtiges Auto; am nächsten Tag wird in der Nähe der VW Bus gefunden;
  • Zitate: "Hey, da fort einer mit maim Auto, des sin bestimmt de wieder von de Schlosserei"
  • Bewertung: *
  • Status: ungeklärt

Nachspiel

Die Studiofälle der Sendung:

  • Studiofall 1: Im Zusammenhang mit mehreren Bombenattentaten der RAF bittet die Polizei um sachdienliche Hinweise zur Herstellung oder zum Erwerb von Einzelteilen einer Bombe, die nicht explodiert ist. Besonderes Augenmerk verdient eine verzinkte Verschlußkappe, die außergewöhnlich groß und dazu auch noch 6-kantig ist, nicht wie heutzutage üblich 8-kantig. Belohnung 165.000 DM. Zuständig ist das LKA Bayern oder die Sicherungsgruppe Bonn.
  • Studiofall 2: Fahndung nach Berthold G. (35), gesucht wegen Einbruchdiebstahls. In Liechtenstein soll er in Vaduz bei einem Einbruch Schmuck im Wert von 400.000 SFR erbeutet haben.

Geklärt: Berthold G. konnte in Italien zwischen Rom und Neapel festgenommen werden. Er wurde auf seiner Yacht festgenommen, wo er sich mit viel Proviant auf das Auslaufen vorbereitete. Auflösung in der Sendung vom 16.06.1972.

  • Studiofall 3: Identifiziert werden soll mit Hilfe eines Fotos eine unbekannte Tote, die in Norddeutschland, in der Nähe vom Soltau/Lüneburger Heide, gefunden wurde. Die Frau trug einen Ring und vermutlich eine Uhr mit Reperaturzeichen.

Geklärt: Die Tote wurde identifiziert als Irma D. (65). Es fand sich der Uhrmacher, der die Uhr der Toten repariert hatte und die Ermittler zu ihrem Namen führte. Im Zuge der Ermittlungen wurde auch schon ein Verdächtiger verhaftet, dem die Tat zur Last gelegt wird. Auflösung in der Sendung vom 16.06.1972.

  • Studiofall 4: Fahndung nach Kurt Michael K. (31), gesucht wegen Fälschungsdelikten. Er soll Mitglied einer international operierenden Autoschieberbande sein. Außerdem liegen noch 3 weitere Haftbefehle gegen ihn beim BKA vor.

Geklärt: Kurt Michael K. wurde in Lagos/Portugal von mehreren Ferienurlaubern erkannt und von der Polizei festgenommen. Auflösung in der Sendung vom 16.6.1972 (Seite nicht vorhanden).

  • Studiofall 5: Österreich - Identifizierung eines unbekannten Toten mit Foto. Auf einem Wiener Fußballplatz wurde er in der Woche vor der Sendung erstochen aufgefunden.

teilweise Geklärt: Der unbekannte Tote wurde identifiziert als Dusan J. aus Jugoslawien. In der Sendung vom 16.06.1972 werden nun neue Ermittlungsansätze präsentiert.

  • Studiofall 6: Fahndung nach Wolfgang H. (25), auch "Würschi" genannt, gesucht wegen Raubmordes. Er soll 4 Wochen vor der Sendung in München einen Raubüberfall auf einen Juwelier verübt haben, bei dem dieser erschossen wurde.

XY Gelöst - der Rückblick

Zwischenergebnisse aus früheren Sendungen:

  • Zwischenergebnis Studiofall 5 aus der Sendung vom 14.04.1972: Die Zuschauerhinweise haben ergeben, daß Kurt N. in Begleitung eines Komplizen und 2 Frauen auftritt. Außerdem hat er die Angewohnheit, bei jedem Wetter einen Regenschirm mitzunehmen. In dieser Sendung kommt aus Österreich die Meldung, daß er in Wien gesehen worden ist.

XY Gelöst:

*Studiofall 2 gelöst aus der Sendung vom 14.04.1972. Der Erpresser wurde auf dem Tonband erkannt und verhaftet.

*Studiofall 3 gelöst aus der Sendung vom 14.04.1972. Fritz S. wurde verhaftet.

*Studiofall 4 gelöst aus der Sendung vom 14.04.1972. Alfred Michael M. wurde verhaftet.

Erste Erkentnisse:

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Ansehen

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Bemerkungen

  • Studiofall 1 - Youtube Nutzer bastian2410: Die erste heiße Phase der RAF, 5 Bombenattentate in 13 Tagen, kurz vor der Sendung wurde ein Sprengstoffanschlag auf das Axel-Springer-Haus verübt.Insgesamt 165.000 DM Belohnung! Drei Wochen später werden Baader, Raspe, Meins und Ensslin verhaftet.
  • Erste Sendung, in der Peter Hohl einen Vollbart trägt.
  • Ferner die erste Sendung, in der es "Ede" gelingt, den Kopf beim Aufblicken ruhig und gerade zu halten. Hier erkennt man erstmals deutlich den souveränen Moderator, so wie er die nächsten 25 Jahre diese Sendung moderiert.


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