Sendung vom 20.01.2016
Filmfälle
Fahndung nach RAF-Trio
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Diepholz
- Kommissar im Studio: Jürgen Hage
- Tattag: 6. Juni 2015
- Details: Studiofall der Sendung vom 23.09.2015; nach drei verbliebenen RAF-Terroristen wird immer noch gefahndet und genau die tauchten in Norddeutschland Herbst 2014 auf; Vorbereitungen treffen: 20 Jahre alten VW-Van kaufen; Bombe bauen; Geldtransportfahrer seit über 20 Jahren dabei und seit fünf Jahren fahren sie gemeinsam; die Täter baldowern ausführlich die Routen des Geldtransportes aus; akribische Vorbereitungen der Täter werden ausführlich gezeigt; Basteleien hoch gelobt; Kalaschnikows mit panzerbrechender Munition und Panzerfaust; auch ein Ford Focus ist im Einsatz; der "Vollpfosten" überfällt die Geldboten; Geldbote kann die Türen nicht öffnen; auch von den Schüssen sind die Geldboten nicht beeindruckt; ohne Beute abziehen; auch die Basteleien taugten nichts: Batterien zu schwach; erst nach der filmischen Rekonstruktion stellte sich heraus, dass der dritte Täter weiblich war; Fotos von 1988; Motiv: Täter brauchen "einfach nur Geld"
- Zitate: "230 000 km ... nicht wenig, aber auch nicht zu viel für einen VW!"
- Bewertung: **
- Offsprecher: Michael Brennicke
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Nach der Sendung sind mehrere Hinweise auf die Gesuchten eingegangen, der entscheidende war allerdings nicht dabei gewesen. Stattdessen wurde die Fahndung wiederholt mit Hinweis auf eine weitere Tat. Berichtet wurde dies in der Sendung vom 30.03.2016.
Seit 30 Jahren vermisst: Uta F.
Inhalt
- Dienststelle: Staatsanwaltschaft Verden
- Kommissar im Studio: Dr. Annette Marquardt
- Tag des Verschwindens: 3. Juli 1985
- Details: Cold Case von 1985; 11. Klasse besuchen; PC-Spiel ist langweilig; Sprachreise nach England; im Tagebuch voller Euphorie über das Ereignis schreiben; am Abend nicht mehr aufgetaucht; am Nachmittag von Zeugin noch bei Freundin gesehen, dort aber war die Familie verreist; Uta F. seit diesem Moment vermisst; Fahrrad ebenfalls verschwunden; Verdacht auf Tötungsdelikt; für tot erklärt; Appell im Namen der Familie an den Mörder am Ende der Nachbesprechung
- Zitate: "Ich hab' die besten Eltern der Welt!"
- Bewertung: ***
- Offsprecher: Michael Brennicke
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Flucht im Schlauchboot
Inhalt
- Dienststelle: Polizei Lingen/Ems
- Kommissar im Studio: Achim van Remmerden
- Tattag: 9. April 2015
- Details: Werberin auf dem Marktplatz wird von Mann ignoriert; ihr fällt ein weiterer Mann vor dem Juweliergeschäft auf; Azbuis allein im Geschäft, Chef hält sich in der Werkstatt auf; drei Männer im Stadtpark unterwegs; Chef ist schockiert und handlungsunfähig; Beute im Wert von 100 000 €; Ladendetektivin rennt hinter den Tätern her; mit Schlauchboot fliehen; in einer Straße ist ein VW deponiert, mit welchem die Täter fliehen; später in Lingen aufgefunden; zwei Litauen konnten ermittelt und festgenommen werden, nach dem dritten wird gefahndet; Sportpistolen
- Zitate: "Ich möchte mit Ihnen über Gott reden!"
- Bewertung: **
- Offsprecher: Michael Brennicke
- Status: ungeklärt
Nachspiel
Auch der dritte Täter konnte durch intensive Ermittlungen der Polizei Lingen/Ems identifiziert werden. Nach dem 32-jährigen Litauer wird nun mit einem europäischen Haftbefehl wegen schweren Raubes gesucht.
Auch dritter Täter des Überfalls auf Juwelier in Nordhorn identifiziert!
Urlauber-Abzocke
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Rostock
- Kommissar im Studio: Stefan Baudler
- Tatzeitraum: Juli - August 2014
- Details: mit wenigen Klicks ist der Traumurlaub gebucht; auch Betrüger haben sich auf diesem Sektor eingenistet; in der Kneipe über Urlaub reden; zwei Saufkumpanen lernen sich kennen; ein Ehepaar kann eine Wohnung in Spanien nicht mieten; Saufkumpane will Geld vor seiner Frau retten; Vorschuss geben; Geld auf Konto des Freundes überweisen; in seinem Namen Ferienwohnung anbieten und Eingang auf seinem Konto ankündigen; Wohnung in Kühlungsborn anbieten; jeder kriegt einen Vertrag; 1 000 € abheben lassen; überall ein bisschen abheben; 40 000 € abheben; Firma mit Ostsee-Spezialisierung schöpft Verdacht; Rollen wechseln; Geld soll jetzt bar bezahlt werden; erst an der Wohnung kommt das heitere Erwachen
- Zitate: "Dr. Harry Schmidt! Wir haben ihn zum Akademiker befördert!" "Eine Frau könnten wir ihm auch andichten ..." "Jolanta." "Geil!"
- Bewertung: ***
- Offsprecher: Michael Brennicke
- Status: geklärt
Nachspiel
Nach der Ausstrahlung des Falles bei Aktenzeichen XY gingen zahlreiche Hinweise bei der Kripo Rostock ein. Durch die Stimmenwiedererkennung und die gezeigten Phantombilder erkannten XY-Zuschauer die Täter und dies führte zu konkreten Verdachtsmomenten gegen einen 55-jährigen Mann und eine 52-jährige Frau aus dem Landkreis Rostock. Beide haben die Betrugsserie gestanden und warten nun auf ihren Prozess. Anders als bei Aktenzeichen XY dargestellt und anders als die Kripo vermutete, agierte das Betrüger-Paar allein und ohne Hilfe eines dritten Täters.
Nach "Aktenzeichen XY ungelöst" - Die Täter sind gefasst!
Ferienwohnungsbetrüger nach „Aktenzeichen XY... ungelöst“ gefasst!
Nach XY-Sendung: Betrug mit Ferienwohnungen aufgeklärt!
Die Klärung des Falles wird in XY in der Sendung vom 30.03.2016 berichtet.
Überfall auf Leihhaus
Inhalt
- Dienststelle: Kripo Neuss
- Kommissar im Studio: Erik Jörg
- Tattag: 30. März 2015
- Details: Fäustel mit aufgeschweißtem Dorn zum Zertrümmern von Vitrinen; Leihhaus; handelt auch mit Schmuck und Uhren; mehrere Filialen; Geschäft ist gut gesichert; mehrere Überwachungskameras; Eingangstür kann nur von innen geöffnet werden; Auswertung der Überwachungsvideos in der Stadt ergibt, dass die Täter sich bereits eine Stunde vor dem Überfall in Neuss aufgehalten haben; Angestellte allein im Geschäft; Täter klingelt an der Eingangstür; wirkt seriös; zweiter Täter stürmt herein; Opfer wird überwältigt und gefesselt; ein Täter überwacht die Angestellte; Kabelbinder; Beute im Wert von 100.000 € in nicht mehr als drei Minuten; wahrscheinlich drei Täter;
- Zitate: "Ja, der ist echt. Das andere ist leider alles Modeschmuck." "Ja, da können Sie ja nichts für."
- Bewertung: *
- Offsprecher: Michael Brennicke
- Status: ungeklärt
Nachspiel
XY Gelöst
- Sendung vom 18.11.2015 FF2: In der letzten Sendung wurde nach einem Mann gefahndet, der seit 8 Jahren Geldautomaten sprengt. Durch Hinweise von XY-Zuschauern gelang es der Kripo jetzt, den Mann zu finden. Iztok Hartmut O. lebte schon seit einiger Zeit in einer Lagerhalle im Raum Hamburg. Dort gelang der Polizei eine Woche nach XY der Zugriff.
- Sendung vom 13.12.2007 FF2: Ebenfalls gelöst der Mord an dieser jungen Frau: Anke S. aus Köln. Über 8 Jahre ist der Mord nun her, aber wenn man den Fall damals bei Aktenzeichen XY gesehen hat, kann man ihn ganz sicher nie wieder mehr vergessen. Es war ein wirklich entsetzliches Verbrechen. Die Kripo Köln hat wirklich jeden Stein umgedreht, um den Mörder zu finden. Am Ende war es eine unscheinbare Zigarettenkippe, die den erhofften Erfolg brachte. Der Täter hatte sie am Tatort liegen lassen und daran befand sich seine DNA. Jetzt nach 8 Jahren führte diese Spur die Polizei zu einem Mann, der in der Zwischenzeit in Hamburg wegen Diebstahls im Gefängnis saß. Dort hatte der 35-Jährige eine DNA-Probe abgegeben. Der Mann hat inzwischen gestanden, Anke S. erstochen zu haben. Sein Motiv: Spielsucht! Er brauchte dringend Geld, die Beute bei dem Raubmord betrug damals 20€.
Erste Ergebnisse
RAF-Trio im Visier
Spektakuläre Fahndung in XY - Über hundert neue Hinweise
Dieser Fall elektrisierte die XY-Zuschauer: Drei mutmaßliche Mitglieder der ehemaligen linken Terror-Organisation „Rote Armee Fraktion“ (RAF) sollen mehrere Überfälle auf Geldtransporter verübt haben. Nach Ausstrahlung des Falls in der Fahndungssendung standen die Hinweis-Telefone im Studio und bei der Kripo Diepholz nicht mehr still.
Vor 25 Jahren sollen die ehemaligen RAF-Mitglieder Ernst-Volker S., Daniela K. und Burkhard G. in den Untergrund abgetaucht sein. Vermutlich um unter falschem Namen ein unauffälliges Leben zu führen. Doch jetzt brachten DNA-Spuren überraschend ans Licht: Das Trio ist weiterhin aktiv und kommt als Täterbande für mehrere Überfälle auf Geldtransporter in Frage. Zuletzt in Wolfsburg und in Stuhr bei Bremen.
Obwohl der Polizei nur altes Bildmaterial von Ernst-Volker S., Daniela K. und Burkhard G. für die Fahndung vorliegt, gingen zahlreiche neue Hinweise auf die Gesuchten ein. „Noch während der Sendung haben wir mehr als hundert neue Hinweise erhalten. Mehrere Anrufer konnten uns mögliche Aufenthaltsorte nennen. Diesen Hinweisen gehen wir jetzt sofort nach“, freute sich Kriminalhauptkommissar Jürgen Hage von der Kripo Diepholz über die überwältigende Resonanz.
Besonders berührt hat die Zuschauer der Fall Uta F.. Die damals 17-jährige Schülerin aus Osterholz-Scharmbeck war 1985 spurlos verschwunden. Die Ermittler gingen von Anfang an von einem Verbrechen aus. In einem bewegenden Appell wandte sich Staatsanwältin Dr. Annette Marquardt von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Verden direkt an den Täter. Ihre Bitte: Utas Familie endlich mitzuteilen, was ihrem Kind vor 30 Jahren zugestoßen ist. Mehrere Hinweise gingen ein, unter anderem auf den Verbleib des Fahrrads, mit dem Uta verschwunden war.
Einer Bande von Online-Betrügern ist die Kripo Rostock auf der Spur. Die unbekannten Täter hatten dutzende Ostsee-Urlauber mit falschen Inseraten für Ferienwohnungen über den Tisch gezogen. Nachdem XY das Phantombild eines mutmaßlichen Täters gezeigt und zudem den Mitschnitt eines aufgezeichneten Telefonats eingespielt hatte, erhielt Kriminaloberkommissar Stefan Baudler von der Kripo Rostock unter anderem den Anruf eines Zuschauers, der überzeugt ist, den Gesuchten zu kennen.
Ansehen
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Bemerkungen
- Die RAF macht nach Jahrzehnten erneut Schlagzeilen.
- Novum in XY: Schlauchboot als Fluchtfahrzeug
- FF 4 hat Züge von "FF"3 der Vorsicht, Falle!-Sendung vom 15.09.1973
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